Praxis Physikalische Therapie Hoffmann-Strumm
Heilpraktikerin (Physiotherapie)

Triggerpunkt Therapie

Die Triggerpunkttherapie erfolgt mittels dem Therapiegerät ProntoGuard®.

Die wichtigsten Indikationen sind:
 

  • HWS - Syndrom

  • Schulter-Arm-Syndrom

  • LWS-Syndrom

  • Gonarthrose

  • Achillodynie

  • Fersensporn

 

 

Das Therapieprinzip des ProntoGuard beruht auf der Behandlung von Schmerzpunkten ("aktiven  Punkten") mittels mechanischem Druck in Kombination mit einer therapeutischen wirksamen Fresquenz.

Der mechanische Druck wird durch das Aufsetzen der Stimulationssonde auf den Schmerzpunkt erzeugt.

Die Frequenz wird durch die aufgesetzte Stimulationssonde im Schmerzpunkt therapeutisch wirksam.

Der in der Peripherie über die Haut mit dem ProntoGuard stimulierte Punkt löst schmerzhemmende

Vorgänge aus, die die Schmerzaufnahme und / oder die Schmerzleitung hemmen.

Die Punkte sollten mit dem Gerät nur dann stimuliert werden, wenn sie aktiv sind.

Ein aktiver Punkt ist ein drucksensibler bis druckschmerzhafter Punkt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wirkung der Spannungsimpulse des ProntoGuard®

Die Reizleitung der Nervenfasern ist ein elektrischer Vorgang, bei dem Ladungsträger

bewegt werden. Im Gegensatz zum elektrischen Strom in einer Kupferleitung sind die

Ladungsträger aber keine Elektronen, sondern Ionen (Elektrolyte): vor allem positiv geladene

Natrium- und Kaliumionen. Mit dem  ProntoGuard® wird die Bewegung dieser Ionen beeinflußt.

An der Zellmembran der Nervenfasern liegt im Ruhezustand eine Spannung von etwa

70 mV, das Ruhepotenzial. Es resultiert aus einer ungleichen Ionenverteilung. Die

Konzentration von Natriumionen [Na+] ist außerhalb der Nervenfaser etwa 10- bis 20-mal

höher als innerhalb, für Kaliumionen [K+] ist es umgekehrt. Die Kaliumionen werden an

negativ geladene Aminosäurereste von Proteinen in der Nervenfaser gebunden, ihre Ladung

wird somit neutralisiert; die Natriumionen außerhalb der Nervenfaser werden nicht

neutralisiert und bleiben in Lösung. Die Konzentration der Ladungen zu beiden Seiten der

Membran ist daher unterschiedlich, was eine Spannungs- oder Potenzialdifferenz von etwa

70 mV bedingt: außen plus und innen, relativ dazu, minus.

In die Membran sind ionenselektive Poren (Ionenkanäle) eingebaut. Sie verbinden das

Zellinnere (Zytosol) mit dem Zelläußeren (extrazelluläre Matrix). Die Ionenkanäle können

geöffnet und geschlossen werden. Nervenzellen benutzen Ionenkanäle, um Signale zu

empfangen, weiterzuleiten oder zu übertragen. Die Öffnung der Ionenkanäle erfordert einen

spezifischen Reiz:

• Spannungskontrollierte Kanäle öffnen sich bei einer Absenkung des Ruhepotenzials.

• Mechanisch kontrollierte Kanäle werden durch Kraftänderung geöffnet (diese Ionenkanäle
  sind mit dem Zytoskelet der Zelle verbunden).

• Ligandenkontrollierte Kanäle öffnen sich z. B. bei Bindung bestimmter Neurotransmitter.

Eine Nervenzelle oder –faser ist aktiv, wenn Aktionspotenziale ausgelöst werden. Dabei

öffnen sich spannungskontrollierte Ionenkanäle für Natriumionen. Die Natriumionen strömen

ihrem Konzentrationsgradienten folgend in die Nervenfaser ein und die Anzahl der positiven

Ladungen nimmt außen ab und innen zu. Folglich sinkt die Potenzialdifferenz an der

Membran (Depolarisation) und nach Unterschreiten eines Schwellenwertes (50 mV) bleiben

die Natriumkanäle für kurze Zeit (0,1 – 0,5 ms) geöffnet. In dieser Zeit strömen soviel

Natriumionen in die Nervenfaser ein, daß es lokal zu einer Ladungsumkehr an der Membran

kommt (Aktionspotenzial): außen minus und innen plus. Unmittelbar danach wird an dieser

Stelle das Ruhepotenzial wieder aufgebaut (Repolarisation). Während der Repolarisation

sind die Natriumkanäle geschlossen und inaktiviert, d.h. sie reagieren nicht auf Reizung

(Refraktärzeit). Wenn nach einigen Millisekunden das Ruhepotenzial wieder aufgebaut ist,

wechseln die Natriumkanäle in den geschlossenen aktiven Zustand. (Quelle: Dr. Kurt Kaehn, www.prontoguard.de)

 
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